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Kanzlei auf Basis von Mac OS
#1

Hi liebe Community,

Ich eröffne das Thema mal hier im Smalltalk weil ich denke das passt hier am besten rein.

Nachdem ich jetzt die Zeit als angestellter Anwalt leid bin, beabsichtige ich mich Anfang nächsten Jahres selbstständig zu machen.

Weil ich privat eigentlich ausschließlich mit MacOS arbeite würde ich gerne auch meine Kanzlei darauf aufbauen. Ich bin nur leider kein EDV-ler aber durchaus technikaffin und interessiert und lernfähig Rofl Ich bin auch leider bisher in der Kanzlei auf Windows Basis und dort mit RA Micro unterwegs (was ehrlich gesagt aus meiner Sicht ein Design Alptraum ist und unendlich verschachtelt)

Ich würde mich daher gerne mal austauschen wollen, falls hier ebenfalls Juristen, Steuerberater, etc. unterwegs sind.

Zunächst einmal gibt es ja mittlerweile doch eine ganze Flut an Software-Anbietern, welche wohl erkannt haben, dass auch Mac OS interessant ist.

Optisch gesehen, ist mir MacJur bisher ins Auge gestoßen. Das scheint auf den ersten Blick auch recht preiswert. Gleichwohl ist da der letzte Facebook Eintrag aus 2018 also ehrlich gesagt keine Ahnung ob das aktuell gehalten wird. Das basiert aber soweit ich es gesehen auf Filemaker, was ebenfalls Lizenzgebühr kostet.

Dann habe ich noch timesensorLegal gefunden, die schreiben aber natürlich erstmal nix zu den Kosten.

Und dann natürlich als "Elefant" im Raum noch Renostar bzw. legal:office.

Mich würde mal interessieren, was denn so in der Praxis eingesetzt wird.


Dann als Frage so an die übrigen nicht Kanzleiinhaber:
Bezüglich Kanzleiserver: Gibt es irgendwelche Empfehlungen wie man den am besten unter Mac OS einrichtet? Insbesondere was Hardware angeht.

Gleiches gilt natürlich für die Einrichtung eines VPN um auch mal im Home Office arbeiten zu können, etc.

Ich gebe zu ich bin hier absoluter Anfänger aber würde mich gerne in die Materie einlesen und einarbeiten. Und natürlich wäre es super wenn das ganze anfangs relativ kostengünstig klappen würde.

Ich bedanke mich bereits jetzt tausendfach für euer Feedback Prost 

LG
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#2

Interessantes Thema.

Habe vor 5 Jahren auch überlegt, nebenbei als selbstständiger Anwalt tätig zu sein und war auf der Suche nach einer Kanzleisoftwarw für MacOS. Damals schien mir das alles noch in den Kinderschuhen zu stecken.

Drücke dir die Daumen, dass sich da in der Zwischenzeit was getan hat.
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#3

@Ratio Ja das war bis dato auch meine Erkenntnis.
Nachdem ich aber mal ein Bewerbungsgespräch in München hatte und dort tatsächlich das ganze auch gelebvt wurde (ich mich aber wegen andere Dinge gegen die Kanzlei entschieden hatte) dachte ich mir, dass ich da doch noch mal näher einsteige.

Dabei sind mir halt die obigen Anbieter und noch ein paar andere ins Auge gestoßen. Gleichwohl ist es wohl leider immernoch so, dass dies eine reine Windows Dömane ist, weil man sich praktisch einen Wolf sucht um entsprechende Infos zu bekommen (gut liegt evtl. auch daran, dass sich damit wsl. teuer Geld verdienen Lässt seitens EDV)
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#4

Und wenn Du Dich mal bei der DATEV beraten lässt?

https://www.datev.de/web/de/startseite/startseite-ra/
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#5

@Alexlj10 von Anwaltssoftware hab ich so gar keinen Schimmer, das ist nicht mein Beritt.
Aber es ist keine neue Erkenntnis, dass die Windowswelt meistens besser aufgestellt ist, was spezielle Anforderungen betrifft. Jedenfalls meiner Meinung nach, weil sie einfach breiter aufgestellt ist. 
Ein einfaches VPN bekommst du am schnellsten mit zwei Fritzboxen hin bzw. einer und einem Client wie shrew soft, auch myfritz ist eine Alternative...die funktioniert.
Auch bei Servern auf Mac Basis bin ich raus. Doch auch hier vermute ich...das die generelle Kompatibilität leiden wird. Es mag mich gern jemand berichtigen...
Ansonsten geht Serverhardware von bis...da sind die Infos über die Anforderungen bisschen mau gerade. Braucht es einen DB Server oder eine Domäne? Willst du virtualisieren...was ich persönlich im Firmenbereich immer bevorzugen würde...da es sich leichter administrieren lässt. Wieviele Mitarbeiter sollen dran arbeiten können? Welche Backupstrategie ist angedacht?
Eine einfache Lösung für einfache Dateifreigaben lässt sich auch mit einem guten NAS realisieren...da gibts es heute auch geniale Lösungen. 
Soll es definitiv ein Mac Server sein...passe ich ansonsten [Bild: 1f60a.png] o/
Ein simples Szenario könnte vielleicht sein, dass du dir einen Mac Server hinstellst mit einem gescheiten NAS und vernünftigem Netzwerk...den Speicherplatz vom NAS über iSCSi am Mac einbindest und dort über SMBFreigaben  für die Clients freigibst. Auf SMB sollten so ziemlich alle Betriebssysteme zugreifen können. Durch das raid am NAS hättest du dann die Sicherheit vor Ort...dazu eine regelmäßige externe Sicherung und gut wärs [Bild: 1f60a.png]
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#6

@Alexlj10 Willst du als Anwalt erfolgreich sein oder den ganzen Tag auf eine schicke Benutzeroberfläche auf Deinem Macbook starren, weil Du nix zu tun hast. ?

Wir benutzen seit Jahrzehnten Annotext, das wohl auch nur unter Windows läuft, aber die einzigen waren, die das beA vernünftig ans laufen gebracht haben. Es ist sicher nicht besser als Ramicro. Vermutlich wird Dir da nur eine Virtuelle Maschine wie Paralles helfen, damit Du die Software auf dem Mac laufen lassen kannst.

Entscheidend muss sein, wie gut die SW mit der digitalen Akte klar kommt, wie gut die Einbindung der Office Prgramme ist, wie gut das beA eingebunden ist und wie einfach auch noch die Buchhaltung integriert ist.

Das bekommst Du wohl nur mit Windoof. Anntotext u. die mobile Akte auf dem ipad läuft super, auf dem Mac Fehlanzeige, das geht wieder nur unter Windows.

Design ist nice to have, aber überlebenswichtig sind andere Dinge.

 iPhone 12 Pro Max @iOS 16.5.1  iMac 27" 3.2 GHz  Macbook Pro 13.3" 
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#7

@Alexlj10 eine Möglichkeit für das Home Office wäre vielleicht auch die Option von Arbeitsordnern. Die müssen meiner Meinung nach aber auch über einen Windows Server freigegeben werden, laufen mit Apps aber auch auf iOS. Dort kannst du dann alles mitnehmen und im Büro gleicht sich dann alles wieder auf den aktuellen Stand ab. So bräuchte es dann kein VPN. Geht aber sicher nur wirklich gut, wenn nicht mehrere dran arbeiten. Ein weiteres gutes Tool zum Synchronisieren wäre MS Synctoy, welches schon steinalt ist, aber auch sehr gute Arbeit macht. Kennt kaum jemand. Es lässt sich z.B. über entsprechende Trigger sehr gut automatisieren...

@Big Duke sollte es wirklich Anwälte geben...die nix zu tun haben [Bild: 1f648.png]
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#8

@dusti64

Das sind doch schon mal kompetente Infos die ich aber natürlich auch erst mal verarbeiten muss Smiley
Da ich mich aktuell noch in der frühen Planungsphase befinde, bin ich bezüglich der letztlichen Lösung noch offen. Natürlich habe ich auch schon viel darüber gelesen, schlicht einen Mac mini und über TB einen NAS hinhängen und über OSX Server laufen zu lassen.... Wie zuverlässig das aber ist und inwiefern sich das mit einer Anwaltssoftware versteht ist sicherlich wieder ein anderes Problem.

Die Kanzlei beginnt relativ klein ich und 1 Mitarbeiter, aber natürlich wie in jedem gesunden Unternehmen ist Wachstum erwünscht.

Was meinst du denn mit virtualisieren?

@Big Duke
Woher denn all die Aggressivität? Wenn "du" meinst, dass es mir nur darum geht auf schöne bunte Kacheln zu starren, dann liegst du hier falsch. Ich bleibe dabei, dass RA Micro von der Usability ein Alptraum ist. Intuitiv geht da gar nix.

Es geht lediglich um persönliche Präferenzen.

Und wer "Jahrzehnte" lang in einem System feststeckt ist meist sowieso nicht der richtige Ansprechpartner für Innovation. Das zeigt mir bereits die Aussage, dass die einzige Lösung vermeintlich Parallels seien soll, wobei es mittlerweile Anbieter (sogar "Riesen" wie Renostar) gibt die Nativ für MacOS anbieten.

Design ist nice to have und sollte nicht mit "überlebenswichtig" in konträr stehen. Aber ich gebe durchaus zu, dass mir Apple Geräte nicht nur qualitativ mehr zusagen, sondern auch der optische Eindruck mit deutlich besser gefällt. Und ich würde durchaus ganz gerne ein optisch ansprechendes Bild haben, wenn ich meine Kanzlei betrete.
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#9

@Alexlj10 wie schon gesagt...ich bin eher in der Windows Welt zuhause. Mac habe ich lediglich virtualisiert zur Verfügung im privaten Bereich.

Auf die Schnelle bedeutet Virtualisierung die Bereitstellung von Hardware Ressourcen über eine Software für alle möglichen Betriebssysteme wie Windows, Linux oder so. Lediglich  setzt hier wieder mal rechtliche Grenzen und technische Einschränkungen.
Hier gibt es natürlich auch mehrere Anbieter, ich persönlich arbeite schon lange mit VMWare.
Du musst erstmal für dich die Entscheidung treffen, auf welcher Plattform du aufbauen möchtest... o/
Auch Windows selbst bringt mittlerweile eine eigene Virtualisierungsplattform mit, aber meiner Meinung nach kann VMWare das besser...

Für mich liegt der entscheidende Vorteil im Backup und der Ausnutzung der Hardware. 
Du hast nur einen Server, auf den die Mitarbeiter über Thin Clients zugreifen (selbst von zuhause aus Zwinkern ). Gesichert werden praktisch gesamte virtuelle Maschinen. Geht was kaputt, besorgst du einen neuen Server und spielst die Backup der Maschinen einfach zurück. D.h. die Ausfallzeiten werden erheblich minimiert...allerdings ist es auch ein wenig teurer als 0815 Lösungen...jedoch Stand der Technik in Bereichen, die auf eine hohe Verfügbarkeit angewiesen sind.
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#10

@Alexlj10 das war nicht aggressiv. Kannst Du aber haben, wenn Du möchtest: Deine unreife Reaktion zeigt, dass ich zu 100% Recht hatte mit meiner Einschätzung. Schönen Lebensabend, Kleiner.

 iPhone 12 Pro Max @iOS 16.5.1  iMac 27" 3.2 GHz  Macbook Pro 13.3" 
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#11

@Big Duke

Diese Reaktion zeigt eher wie gut man dich einschätzen kann. Verstehe immer noch nicht was dir über die Leber gelaufen ist aber sei’s drum.

Bestätigt aber leider den Eindruck so mancher Kollegen in dem Job... aber viel Erfolg noch beim überleben.
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#12

@dusti64

Klingt durchaus spannend. Sprich wenn ich es richtig verstehe würde der Server praktisch die komplette Rechenleistung übernehmen und die User könnten mit einem kleinen Pc praktisch ohne nennenswerte Leistung zugreifen. Dies wäre ja dann sicherlich Systemunabhängig.

Gleichwohl ist dafür sicher enorme Serverleistung nötig?
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#13

Hauptsache du entscheidest dich nie, niemals und unter keinen Umständen für RenoStar. Das ist der schlimmste Software-Müll, den irgendwelche Leute ohne jegwelche Ahnung, mal zusammen geschustert haben und noch dran rumfrickeln.
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#14

@Alexlj10 genau...so in der Art. Man kann glaub ich, heutzutage sogar schon solchen Sachen online mieten. Da brauchst es dann nur schnelles INet und deine Clients schauen beim Hochlaufen gleich in Richtung Internet/Server. Vorteil wäre, dass das Backup entfällt. Weil sich der Provider drum kümmert in seinem Rechenzentrum. Nachteil natürlich -  INet kaputt - geht gar nichts mehr. 
Enorm ist relativ, das hängt von der Anzahl der Clients und der benötigten Software ab. Deswegen kam die Frage nach SQL oder ähnlich. Aus dem Bauch raus würde ich für den Server ca. 4 - 4,5k€ ansetzen wollen...ohne jetzt Details zu kennen...dazu kommt die Einrichtung und die Hardware drumherum wie Netzwerk-Scanner, Drucker/Kopierer usw. zzgl. Lizenzen...In der Dokumentenverwaltung arbeite ich z.B. mit ELO, was u.a. revisionssicher ist...was in deinem Bereich eventuell eine Rolle spielen könnte. Die Desktops kann man sauber auf dem Server vorbereiten und bereitstellen. Ist schon geiler Kram o/

Systemunabhängig ist es nicht ganz. Die Clients greifen über RDP auf den Server zu, also muss zumindest das unterstützt werden.
Serversysteme arbeiten auch nicht mit normalen Intel CPUs, sondern meistens mit Xeon. Die haben mehr Power...und daraus resultiert dann u.a. auch der höhere Preis für die Hardware. Auf den Clients kann auch gern Linux laufen, die gibts auch schon vorkonfiguriert und lassen sich feiner einstellen. Such mal nach Igel, die bieten so etwas an. 
Vielleicht solltest du dich...wenn deine Entscheidung in diese Richtung geht, mal an ein gescheites IT Unternehmen in deiner Gegend wenden...
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